„Demokratie verteidigen“: Nancy Faeser und Daniel Baldy werben für Dialog, politische Bildung und gesellschaftlichen Zusammenhalt

Mainz, 16. Dezember 2025 – Unter dem Titel „Demokratie verteidigen: Was stärkt unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt?“ diskutierten die Bundestagsabgeordneten Nancy Faeser und Daniel Baldy am 11. Dezember in Hattersheim. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurde darüber gesprochen, wie Demokratie und Rechtsstaat in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung gestärkt werden können. Im Mittelpunkt stand die gemeinsame Verantwortung, demokratische Werte nicht als Selbstverständlichkeit zu betrachten, sondern sie aktiv zu gestalten und zu verteidigen.

Ausgangspunkt der Diskussion war die Feststellung, dass die Demokratie in Deutschland zwar wehrhaft ist, jedoch zunehmend unter Druck gerät. Populistische und extremistische Kräfte stellen Grundwerte wie Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und gegenseitigen Respekt infrage, säen Misstrauen und versuchen, das Vertrauen in demokratische Institutionen zu untergraben. Dem setzten die Abgeordneten ein klares Bekenntnis zu einer offenen, solidarischen und dialogorientierten Gesellschaft entgegen.

„Demokratie schützt sich nicht von selbst. Sie lebt davon, dass Menschen sich einmischen, Verantwortung übernehmen und für ihre Werte einstehen, im Alltag, in der Schule, im Netz und in der Politik“, betonte Nancy Faeser. Demokratie bedeute dabei nicht nur Abwehr gegen Hass, Hetze und Gewalt, sondern vor allem den aktiven Einsatz für Toleranz und Mitmenschlichkeit.

Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Bedeutung politischer Bildung, insbesondere in Schulen. Frühzeitige Aufklärung über demokratische Prozesse, Grundrechte und gesellschaftliche Verantwortung sei entscheidend, um junge Menschen zu befähigen, sich kritisch mit Informationen auseinanderzusetzen und aktiv an der Demokratie zu beteiligen. Vor dem Hintergrund sozialer Medien wurde zudem diskutiert, dass sehr kurze, zugespitzte Inhalte häufig eine verkürzte Aufmerksamkeitsspanne fördern und komplexe Zusammenhänge verzerren.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Daniel Baldy aus Mainz hob hervor: „Wir leben in einem Land mit einem sehr hohen Lebensstandard und starken demokratischen Institutionen. Das dürfen wir nicht kleinreden. Es ist wichtig, Erfolge sichtbar zu machen und nicht nur über Probleme zu sprechen, sondern auch über das, was wir gemeinsam erreicht haben.“ Ein konstruktiver, optimistischer Ton in der politischen Kommunikation sei entscheidend, um Vertrauen zu schaffen und Menschen mitzunehmen, statt negative Deutungsmuster unkritisch zu übernehmen. „Demokratie braucht Dialog. Gerade in schwierigen Zeiten müssen wir erklären, zuhören und Brücken bauen, anstatt Gräben zu vertiefen“, so die Abgeordneten übereinstimmend.

Abschließend wurde deutlich gemacht, dass jede und jeder Einzelne im Alltag einen Beitrag leisten kann, um Spaltung entgegenzuwirken, ob durch respektvolle Gespräche, durch Engagement vor Ort oder durch den bewussten Einsatz für Zusammenhalt. Die Veranstaltung endete mit einem klaren Appell, Demokratie nicht nur zu verteidigen, sondern sie aktiv, sichtbar und gemeinsam positiv zu gestalten.